Pressemitteilung

Von der Forschung zur Anwendung

"Timber Use and Maintain"-Forschungsprojekt zeigt Fortschritte
Falkenberg/Heiden/München, Juni 2024 - Seit dem Start im Jahr 2023 hat das Forschungsprojekt "Timber Use and Maintain" (TU&M), ein Vorhaben der Technischen Universität München unter der Initiative der TUM.wood Gruppe, bedeutende Fortschritte in der nachhaltigen und kreislauforientierten Nutzung von Holz gemacht. In Zusammenarbeit mit den Bauunternehmen Haas und Brüninghoff wird die Entwicklung zukunftsfähiger Techniken für den Holztafelbau vorangetrieben. Mit einem geplanten Abschluss im Jahr 2025, bleibt das Ziel, unter Berücksichtigung der technischen, ökonomischen und ökologischen Realisierbarkeit kreislaufgerechte Konstruktionen in Holztafelbauweise zu entwickeln, die die gesamte Wertschöpfungskette von Holz effizienter gestalten.
  • Bild zeigt Gruppenbild mit Xaver Haas, geschäftsführender Gesellschafter der Haas Group mit den Mitgliedern der Forschungsgruppe für das Projekt Timber, Use And Maintain der TUM.wood bei dem Haas als Projektpartner fungiert (c) Haas Fertigbau GmbH
  • Bild zeigt Rückbau von zwei Standard-Wandaufbauten bei Brüninghoff im November 2023 zur Identifikation von Optimierungspotentialen.
  • Bild zeigt Wandaufbau nach Rückbau (c) TUM. Wood
  • Bild zeigt die Studenten der TUM.wood bei der Dokumentation des Aufbaus eines Haas Thermo Protect Wandsystems in der Wandfertigungshalle bei Haas in Falkenberg in Q4 2023, Forschungsprojekt Timber, Use And Maintain (c) Haas Fertigbau GmbH

Überblick über bisherige Erfolge und laufende Arbeit

In den vergangenen Monaten konzentrierte sich das Projektteam darauf, die Lebenszyklen von Holzprodukten und deren Rückbaubarkeit am Ende der Nutzungsdauer zu optimieren. Durch die Zusammenführung der Expertise aus fünf Professuren und der industriellen Praxis von Haas und Brüninghoff, wurden bereits erste prototypische Bauweisen entwickelt, die auf Langlebigkeit, Umnutzungs- und Demontagefähigkeit und somit auf minimale Umweltbelastung ausgelegt sind. Derzeit läuft die Auswertung der an den Prototypen erhobenen Daten. Die Ergebnisse dienen der Festlegung geeigneter technischer Lösungen und die weitere Optimierung der Holztafelbauelemente.

 

 

Innovative Ansätze und interdisziplinäre Zusammenarbeit

"Die ersten Phasen des Projekts haben gezeigt, wie wichtig die interdisziplinäre Zusammenarbeit für den Erfolg solch ambitionierter Vorhaben ist", erklärt Dr. Michael Risse, Projektleiter von TU&M. “Mit jedem Schritt kommen wir unserem Ziel näher, Holz nicht nur als Bau- sondern auch als High-Tech-Werkstoff zu etablieren und diesen kreislaufgerecht zu nutzen.”In dem Projekt sind die beiden Industriepartner Haas und Brüninghoff in alle Arbeitspakete eingebunden, Insbesondere in Arbeitspaket 3 „Entwicklung und Pilotumsetzung von kreislaufgerechten Holzbaukonstruktionen“, sind die Rückbauversuche Bestandteil dieses Arbeitspakets unter der Leitung von Prof. Dr. Stefan Winter sind.

 

 

Bildungsinitiativen und gesellschaftliche Auswirkungen

Neben den technischen Fortschritten legt das Projekt großen Wert auf die Ausbildung des wissenschaftlichen Nachwuchses. Im Rahmen des Forschungsprojekts sind drei Promotionsarbeiten angesiedelt. Darüber hinaus ermöglichen die interdisziplinären Lehrangebote von TUM.wood Studierenden und jungen Forschenden, praxisnahe Erfahrungen zu sammeln und innovative Lösungen für die Herausforderungen der Branche zu entwickeln – entlang der gesamten Wertschöpfungskette Holz.

 

Zukünftige Pläne bis 2025

Bis zum Projektende im Jahr 2025 plant das "Timber Use and Maintain" Team, die entwickelten Bauweisen in Prototypen zu testen und die Ergebnisse der Fachwelt und der Öffentlichkeit vorzustellen. Diese Ergebnisse sollen dazu beitragen, die Bauindustrie zu transformieren und den verantwortungsvollen Umgang mit Holz als Ressource zu fördern. „Das ganzheitliche Konzept wird durch kreislaufgerechtes Konstruieren die anpassbare und damit längere Nutzung von Gebäuden ermöglichen. Zudem werden – sofern das Lebensende des Gebäudes final erreicht ist – die Demontage und Wiederverwendung von kompletten Bauelementen (re-use) sowie die Trennbarkeit eines Elements bis auf Materialebene und Verwertung (re-cycling) ermöglicht“, unterstreicht Dr. Jan Wenker, Group Director Sustainability & Innovation bei Brüninghoff.

 

Über Haas Fertigbau 

Haas Fertigbau, führender Produzent im europäischen Holzfertigbau, begann 1972 als kleine Zimmerei und beschäftigt heute rund 1.000 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, Österreich und Tschechien. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit Hausbau, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbau sowie Konstruktion und Wohnbau rund 170 Millionen Euro in Deutschland und 230 Millionen Euro gruppenweit. Haas verspricht für jedes Budget maximale Leistung, garantiert höchste Kundenzufriedenheit durch seinen Rundum-Sorglos-Prozess und setzt sich mit exzellenter Material- und Bauqualität für geförderte Nachhaltigkeit ein. 

 

Über Brüninghoff

Die Brüninghoff Group gehört seit 50 Jahren zu den führenden Projektbau-Spezialisten in Deutschland. Der Hauptsitz des Unternehmens ist im münsterländischen Heiden. Weitere Niederlassungen sind an den Standorten Hamburg, Niemberg, Villingen-Schwenningen, Münster und Berlin beheimatet. Rund 700 Mitarbeiter realisieren europaweit unzählige Bauprojekte pro Jahr. Das Kerngeschäft des Familienunternehmens ist die Produktion von vorgefertigten Bauelementen aus Beton, Stahl, Holz, Aluminium sowie die ganzheitliche Konzeption, Planung und schlüsselfertige Ausführung von Bauprojekten. 

 

Über TUM.wood 

TUM.wood ist eine Kooperation von elf Professuren der Technischen Universität München, die sich auf unterschiedlichsten Ebenen mit dem Thema Holz befassen. Das Potenzial des Materials stärker zu nutzen, seinen Beitrag zu einem verantwortungsbewussten Umgang mit den zur Verfügung stehenden Ressourcen zu stärken, Wege in ein neues Holz-Zeitalter aufzuzeigen ist die verbindende Vision. 

 

Die technischen, architektonischen, ökologischen und ökonomischen Möglichkeiten des wichtigsten nachwachsenden Rohstoffes werden entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von der Entstehung im Wald über die Holzernte und Verarbeitung, von der Anwendung im Bauwesen bis hin zu Recycling-Strategien - untersucht. Die inhaltlichen Schnittmengen der beteiligten Partnerlehrstühle stellen die kommunikative Basis für die Zusammenarbeit dar. Das Spektrum reicht von der Forstwirtschaft und der Holzernte über die Materialforschung von Holz, Holzwerkstoffen und biogenen Polymeren über die Untersuchung innovativer Baukonstruktionen bis hin zur Entwicklung materialgerechter Gebäudetypologien zeitgemäßer Holzarchitektur.

 

Über Haas Fertigbau

Haas Fertigbau, führender Produzent im europäischen Holzfertigbau, begann 1972 als kleine Zimmerei und beschäftigt heute rund 1.000 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, Österreich und Tschechien. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit Hausbau, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbau sowie Konstruktion und Wohnbau rund 170 Millionen Euro in Deutschland und 230 Millionen Euro gruppenweit. Haas verspricht für jedes Budget maximale Leistung, garantiert höchste Kundenzufriedenheit durch seinen Rundum-Sorglos-Prozess und setzt sich mit exzellenter Material- und Bauqualität für geförderte Nachhaltigkeit ein.

 

Quellen und weiterführende Links

 

 

  • Ihre Ansprechpartnerin

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  • Lena-Maria Bredl

  • Leiterin Marketing & Kommunikation   

  • +49 8727 18-966

  • presse@haas-fertigbau.de

 

 

Text und ggf. Bilder stellen wir Ihnen für redaktionelle Zwecke mit Quellenangabe zur freien Verfügung. Um Zusendung eines Belegexemplars wird gebeten anpresse@haas-fertigbau.de. Besten Dank.

 

 

Bildunterschriften 

Bild 1: Bild zeigt Gruppenbild mit Xaver Haas, geschäftsführender Gesellschafter der Haas Group mit den Mitgliedern der Forschungsgruppe für das Projekt Timber, Use And Maintain der TUM.wood bei dem Haas als Projektpartner fungiert (c) Haas Fertigbau GmbH

Bild 2: Bild zeigt Rückbau von zwei Standard-Wandaufbauten bei Brüninghoff im November 2023 zur Identifikation von Optimierungspotentialen. Von links nach rechts: M. Beckmann (Brüninghoff Holz), P. Broda (Brüninghoff Holz), J. Huber (TUM), D. Kemper (Brüninghoff Group), F. Schenke (PLANSITE part of Brüninghoff Group), Dr. J. Wenker (Brüninghoff Group), F. Böhm (TUM), Z. Varga (TUM), T. Huth (TUM) (c) Brüninghoff

Bild 3: Bild zeigt Wandaufbau nach Rückbau (c) TUM. Wood

Bild 4: Bild zeigt die wissenschaftlichen Mitarbeiter:innen. der TUM.wood bei der Dokumentation des Aufbaus eines Haas Thermo Protect Wandsystems in der Wandfertigungshalle bei Haas in Falkenberg in Q4 2023, Forschungsprojekt Timber, Use And Maintain (c) Haas Fertigbau GmbH