Die Zeiten der großen Häuser sind vorbei. Da der Mensch ein immer mehr ausgeprägteres Umwelt- und Gesundheitsbewusstsein entwickelt, wird die Freizeit und die eigene Person immer wichtiger, anstatt materieller Gegenstände. Größter Vorteil eines kleinen Gebäudes ist aber die deutlich erleichterte Suche nach einem passenden Bauplatz. Der kann nämlich auch auf einem ungünstig geschnittenen Restgrundstück oder sogar im eigenen Garten liegen.
Genau in dieses Bild passt die „Tiny House“-Bewegung, die in den letzten Jahren ausgehend von den USA nach Deutschland überschwappte: Sich für ein kleines, eventuell mobiles Haus zu entscheiden bedeutet, sich auf wesentliche Dinge zu beschränken, statt das Haus als primäres Objekt zu sehen. In Deutschland steht dieser Trend jedoch erst am Anfang. Doch auch viele Menschen hierzulande wünschen sich ein Haus in Fertigbauweise mit auf wenigen Quadratmetern. Im Mittelpunkt eines solchen Hauses steht meist ein offener Wohnbereich mit Küche und Esstisch, einklappbarem Sekretär und Sofaecke sowie angrenzender Terrasse oder Veranda. Große Fensterflächen sorgen für großen Lichteinfall, was Haus mit Garten verschmelzen lässt. Rückzugsmöglichkeiten bieten das funktional gehaltene Schlafzimmer sowie ein Badezimmer, das trotz geringer Fläche einen gewissen Wellness-Charakter besitzt. Typischerweise findet all dies in einem ebenerdigen, auf Wunsch barrierefreien Bungalow Platz. Aber auch ein kompaktes Dachgeschoss oder eine Teilunterkellerung für die Haustechnik sind kein Problem.
Die meisten Fertighäuser werden heute als besonders sparsame KfW-Effizienzhäuser realisiert. Sie werden mit moderner Heiztechnik und Lüftungsanlage sowie einer Photovoltaikanlage auf dem Dach ausgestattet. Deshalb sind die laufenden Energiekosten für ein Haus im Fertigbaustil niedriger. Da kleinere Häuser weniger kosten, investieren viele Menschen in fortschrittliche Sicherheitstechnik oder dauerhafte Mobilität dank barrierefreier Wohnlösungen. Quelle: BDF