Nachhaltigkeit beim Bauen wird politisch gewürdigt
Besuch der Bayerischen Staatsminister Michaela Kaniber und Christian Bernreiter im zukunftsweisenden Wohnquartier Con Bravura Peißenberg
Peißenberg, den 18. Juli 2024: Am 17. Juli 2024 bot das nachhaltige Wohnquartier "Con Bravura Peißenberg" einen besonderen Anlass zur Freude, als die Bayerische Staatsministerin für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus, Frau Michaela Kaniber (MdL), und der Bayerische Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr, Herr Christian Bernreiter (MdL), das Projekt besuchten und seine innovative Ausrichtung würdigten. Die Veranstaltung startete um 10.00 Uhr am Saint-Brevin-Ring, 82380 Peißenberg und erreichte durch das Eintreffen der Minister um 10.30 Uhr einen besonderen Höhepunkt.
Das Quartier "Con Bravura Peißenberg" setzt auf nachhaltiges und fortschrittliches Bauen und hat durch die Förderung aus dem Bayerischen Holzbauförderprogramm – BayFHolz – besondere Aufmerksamkeit erlangt. Die BayFHolz unterstützt den verstärkten Einsatz von Holz im Bauwesen und ist ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutz. Holz, als nachwachsender Rohstoff, überzeugt durch seine Fähigkeit, CO2 langfristig zu binden und energiebedingte CO2-Emissionen zu reduzieren.
Christian Bernreiter, Staatsminister für Wohnen, Bau und Verkehr: „Mit der Förderung kommt der Freistaat seinem Ziel, bis 2040 klimaneutral zu sein, wieder ein Stück näher. Gleichzeitig zeigen wir, dass wir auch in schwierigen Zeiten zur Bauwirtschaft stehen! In diesem Quartier unterstützen wir als Freistaat den Bau von drei Mehrfamilienhäusern mit 35 Wohnungen.“
Das Quartiersprojekt, das Holz als nachwachsenden Werkstoff nutzt, stellt ein überzeugendes Beispiel dafür dar, wie Innovation und Tradition zu einem harmonischen Ganzen verwoben werden können.
„Peißenberg bekommt mit dem Wohnquartier „Con Bravura“ ein leuchtendes Vorzeigeprojekt für den innovativen, modernen und nachhaltigen Holzbau. Hier zeigt sich sehr schön: Bauen mit Holz ist aktiver Klimaschutz pur. Genau aus diesem Grund haben wir als Staatsregierung vor zwei Jahren das bundesweit einmalige Förderprogramm „BayFHolz“ gestartet. Mit Erfolg: heute besichtigen wir bereits die ersten geförderten Holzgebäude. Insgesamt konnten wir schon mehr als 270 Anträge mit einem Volumen von rund 30 Millionen Euro bewilligen. Ein starkes Plus für den Holzbau und den Klimaschutz in Bayern“, bekräftigt Staatsministerin Michaela Kaniber im Rahmen der Besichtigung.
Ausgezeichnete Maßstäbe im Bereich des nachhaltigen Bauens
Die Firmengruppe Conductor setzt bereits seit mehr als acht Jahren auf den Baustoff Holz. Zentrales Element sind dabei vorgefertigte Holzwände, die unter optimalen Produktionsbedingungen in den Werkstätten der Partnerfirmen entstehen. Vorgefertigte Bauteile ermöglichen eine kurze Bauzeit und effiziente Bauabwicklung mit hoher Qualität. Im Rahmen einer wiederkehrenden, jährlich stattfindenden Baumpflanzaktion wird ungefähr die doppelte Menge an verbautem Holz nachgepflanzt.
Das Bauvorhaben Con Bravura Peißenberg erfüllt mit dem Bauabschnitt der Mehrfamilienhäuser alle Voraussetzungen für die Förderung „BayFHolz“. Im geförderten Bauabschnitt werden knapp 500 Tonnen CO2 gespeichert und somit langfristig gebunden.
Im gesamten Quartier steht die nachhaltige Bauweise im Vordergrund. Dort, wo zuvor Hallen standen und Flächen asphaltiert waren entsteht eine nachhaltig gebaute, ökologisch durchdachte und klimaschonende Siedlung. „Wir bauen 57 Reihen- und Doppelhäuser sowie 85 Wohnungen, die wir als KFW Klimafreundliches Wohngebäude errichten. Im Gesamtgebiet werden nach Fertigstellung über 2.500 Tonnen CO2 gespeichert sein.“ So Helmut Kilger, einer der beiden geschäftsführenden Gesellschafter.
Con Bravura Peißenberg vereint modernste Technologien und ökologische Maßnahmen. Ein Schwerpunkt des Projekts liegt auf der Nutzung erneuerbarer Energiequellen. Die Wärmeversorgung erfolgt aus Biomasse, einem nachhaltigen und umweltfreundlichen Energieträger. Jedes Dach im Quartier verfügt über Photovoltaikanlagen, die zur Stromerzeugung von ca. 800 Kilowatt Peak aus Sonnenenergie dienen. Diese Maßnahmen tragen nicht nur zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei, sondern senken auch die Energiekosten für die Bewohner.
Die Förderung der E-Mobilität ist ein weiterer zentraler Aspekt von "Con Bravura Peißenberg." Jedes Haushalt hat Zugang zu Lademöglichkeiten für E-Fahrzeuge, und es stehen Carsharing- sowie Bikesharing-Modelle zur Verfügung. Diese Initiativen unterstützen eine umweltfreundliche Fortbewegung und reduzieren die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen.
Ein durchdachtes Regenwassermanagement mit einem eigens dafür angelegten naturnahen Biotop ergänzt das ökologische Gesamtbild. Dies führt nicht nur zu einer effizienten Nutzung von Wasserressourcen, sondern schafft auch Lebensräume für eine vielfältige Tier- und Pflanzenwelt. Mensch und Natur finden somit im Quartier ein ausgewogenes Miteinander.
Das Konzept des Mehrgenerationenwohnens, führt Jung und Alt als Gemeinschaft zusammen und schafft ein lebenswertes Umfeld. Das Quartier bietet großzügige Spiel- und Begegnungsflächen, die den Bedürfnissen aller Altersgruppen gerecht werden. Grünflächen und Quartiersplätze fördern Erholung, Bewegung und das soziale Leben der Bewohner.
Politik spricht Anerkennung aus und würdigt Leuchtturm-Initiative
Der Besuch von Staatsministerin Kaniber und Staatsminister Bernreiter unterstreicht die Bedeutung solch ganzheitlich konzipierter Projekte und den Einsatz des Werkstoffs Holz für die Zukunft des Wohnens. Staatsministerin Kaniber und Staatsminister Bernreiter zeigten sich beeindruckt von der nachhaltigen und zukunftsweisenden Ausrichtung des Projekts. Die Realisierung von "Con Bravura Peißenberg" ist ein beeindruckendes Beispiel dafür, wie nachhaltiges, umweltbewusstes Bauen zukunftsfähige Lebensräume schaffen kann.
Privatwirtschaftlich Initiative zeigen und Verantwortung übernehmen
Roland Görgens, Geschäftsführer von Conductor, stellte dankend fest: „Der Besuch der Minister ist eine wertvolle Anerkennung für unsere Arbeit und für die, vieler engagierter Menschen und zeigt, dass unser Konzept von nachhaltigem Bauen breite Unterstützung findet. Diese Anerkennung gilt allen, die am Erfolg des Projekts beteiligt sind, von den
Planern und Architekten über die Handwerker und Gemeindewerke bis hin zu unseren Bankpartnern und Kunden.“
Helmut Kilger, schließt seine Rede, in der er zuvor das Projekt und die Bauweise vorgestellt hat mit den Worten: „Bauen ist unsere Leidenschaft, Natur ist Herzenssache“
Die Veranstaltung bot neben der Präsentation auch reichlich Gelegenheit zum regen Austausch zwischen den Beteiligten und zur Besichtigung bereits realisierter Bauabschnitte, des voll möblierten Musterhauses, bzw. der voll möblierten Musterwohnung.
Weitere Informationen über unser Projekt und unsere Initiativen finden Sie unter
https://www.conbravura-peissenberg.de/
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