Pressemitteilung

Fortsetzung des REGROBA-Forschungsprojekts mit Haas als Partner

Effektiver Brandschutz in der Landwirtschaft
Falkenberg, 14. Mai 2024 — Das erfolgreiche REGROBRA-Projekt wird fortgesetzt. Im Fokus des Forschungsvorhabens, unter dem Arbeitstitel REGROBA II, ist diesmal unter Berücksichtigung der Erkenntnisse aus dem ersten Teil, die Früherkennung mittels KI, die Brandabschnittsunterteilung durch Wasserschwall sowie effektive Entrauchungsmöglichkeiten in der Frühbrandphase. Gefördert durch das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) sowie die Fachagentur Nachwachsende Rohstoffe (FNR), konzentriert sich das Projekt auf die Weiterentwicklung präventiver Brandschutzmaßnahmen und die Implementierung effektiver Frührettungsmethoden.

Josef Nitzl, Bauleiter für Statik und Bauphysik bei Haas Fertigbau, erklärt: „Wir sind stolz, erneut als Partner und Berater bei REGROBA II mitzuwirken. Unsere Expertise im Holztafelbau wird dazu beitragen, landwirtschaftliche Gebäude sicherer und effizienter zu gestalten.“ Haas Fertigbau wird als projektbegleitender Beirat wertvolle Hinweise zur technischen Umsetzbarkeit der Versuche in der Praxis liefern.

 

Wissenschaftliche Methodik und technologische Innovationen 

Das REGROBA-Projekt erforschte in seiner ersten Phase das Verhalten von Rindern bei Brandereignissen durch kontrollierte Brandtests und detaillierte Verhaltensanalysen. Die Integration von sensorbasierten Überwachungstechnologien ermöglichte es, präzise Daten über Bewegungsmuster und Stressreaktionen der Tiere zu sammeln. Ein herausragendes Ergebnis des Projekts war die Entwicklung von Gülleabwurfgitterabdeckungen mit Gummimatten-Belag, die die Rutschfestigkeit während der Evakuierung verbessern und das Verletzungsrisiko für die Tiere senken.

 

Die Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern wie Dr. habil. Zuzana Giertlová und Prof. Dr. Dr. Eva Zeiler war entscheidend für das Verständnis der komplexen Wechselwirkungen zwischen Tierverhalten und Umweltbedingungen bei Bränden. Die Ergebnisse des Projekts unterstreichen die Bedeutung präventiver Brandschutzmaßnahmen und die Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Landwirten zur Entwicklung effektiver Notfallpläne.

 

Präventive Brandschutzmaßnahmen für Landwirtschaftsbetriebe

  • Regelmäßige Reinigung und Wartung von Maschinen und elektrischen Anlagen, um Überhitzung und Funkenschlag vorzubeugen.
  • Installation und regelmäßige Wartung von Brandmeldern und Feuerlöschern auf dem gesamten Betriebsgelände.
  • Sichere Lagerung von entflammbaren Materialien wie Heu, Stroh, Düngemittel sowie Brenn- und Kraftstoffen.
  • Klare Kennzeichnung von Flucht- und Rettungswegen und regelmäßige Schulung der Mitarbeiter über Brandschutzmaßnahmen.

 

Ausblick und Weiterentwicklung 

Auf der Grundlage der im Projekt gewonnenen Erkenntnisse plant die Fachhochschule Weihenstephan aus Freising, ihre Forschungsaktivitäten auszubauen. Ein Workshop mit dem Titel "Auf Du mit der Kuh", zum Beispiel, konzentriert sich speziell auf die Sinnesphysiologie und das Verhalten von Rindern. Diese Initiativen zielen darauf ab, das Wissen und die Methoden im Bereich des landwirtschaftlichen Brandschutzes weiter zu vertiefen und zu verbreiten.

 

Sebastian Hirschmüller von der Technischen Hochschule Rosenheim und Gesamtprojektleiter von REGROBA I, erläutert knapp die weiteren Schritte: „In REGROBA II ist geplant, alle drei Teilvorhaben in die nächste Phase zu überführen. Dazu gehören die Früherkennung mittels KI, die Brandabschnittsunterteilung durch Wasserschwall sowie effektive Entrauchungsmöglichkeiten in der Frühbrandphase.“ Die Projektierung von REGROBA II ist in vollem Gange und die Einreichung noch für das Jahr 2024 geplant.

 

 

Forschungsarbeit: Schlüssel zur Innovationskraft im Holzfertigbau

Für einen Holzfertigbauanbieter wie Haas Fertigbau sind Forschungsvorhaben mit dem Baustoff Holz besonders wichtig, da sie helfen, die spezifischen Eigenschaften und Vorteile dieses Materials optimal zu nutzen. Durch kontinuierliche Forschung können neue Techniken und Materialien entwickelt werden, die die Sicherheit, Nachhaltigkeit und Effizienz von Holzbauten verbessern. Holz bietet als nachwachsender Rohstoff ökologische Vorteile, und durch gezielte Forschungsarbeit kann dessen Einsatz weiter optimiert werden, um beispielsweise die Brandschutztechnologien zu verbessern oder die Langlebigkeit der Konstruktionen zu erhöhen. Zudem ermöglicht die Forschung, auf neue Marktanforderungen und gesetzliche Vorgaben schnell und effektiv zu reagieren, was wiederum die Wettbewerbsfähigkeit und Innovationskraft des Unternehmens stärkt.

 

 

Über Haas Fertigbau 

Haas Fertigbau, führender Produzent im europäischen Holzfertigbau, begann 1972 als kleine Zimmerei und beschäftigt heute 1.000 Mitarbeiter an den Standorten in Deutschland, Österreich und Tschechien. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen mit Hausbau, Gewerbe-, Industrie- und Landwirtschaftsbau sowie Konstruktion und Wohnbau rund 170 Millionen Euro in Deutschland und 230 Millionen Euro gruppenweit. Haas verspricht für jedes Budget maximale Leistung, garantiert höchste Kundenzufriedenheit durch seinen Rundum-Sorglos-Prozess und setzt sich mit exzellenter Material- und Bauqualität für geförderte Nachhaltigkeit ein. (och)

 

 

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Bildunterschrift(en)

Bild zeigt Stallbrand mit Rindern, die davon laufen. (c) Adobe Stock, 2024