
Ein Eigenheim soll ein Ort sein, an dem man sich rundum wohlfühlt. Ein Ort, der im Winter angenehme Wärme bietet, während er im Sommer für kühle Frische sorgt und dabei stets ein gesundes Raumklima gewährleistet. Im modernen Holzbau spielt die Dämmung dabei eine zentrale Rolle, denn sie ist das unsichtbare Herz des Hauses. Sie spart nicht nur Energie, sondern schafft auch die Behaglichkeit, die nachhaltiges Wohnen erst möglich macht. Im nachfolgenden Beitrag erfahren Sie, welche Dämmung sich für ein Holzhaus am besten eignet und worauf Sie dabei achten sollten.
Ein Holzhaus bringt von Natur aus bereits hervorragende Dämmeigenschaften mit. Denn Holz besitzt eine geringe Wärmeleitfähigkeit, was bedeutet, dass es Wärme schlecht weiterleitet und somit von sich aus isolierend wirkt. Genau diese Eigenschaft macht sich der modernen Holzrahmenbau zunutze, indem die Hohlräume in den tragenden Holzkonstruktionen (Gefache), nahezu vollständig mit Dämmmaterial gefüllt werden. Im Gegensatz zu einer massiven Steinwand besteht eine Holzbauwand also von Beginn an zu einem großen Teil aus hochwirksamer Dämmung.
Dieser intelligente Aufbau ermöglicht es, exzellente U-Werte (Wärmedurchgangskoeffizienten) bei vergleichsweise schlanken Wandstärken zu erreichen. Das Ergebnis ist nicht nur ein geringerer Energieverbrauch und niedrigere Heizkosten, sondern auch ein Gewinn an wertvoller Wohnfläche. Alle unsere Häuser erfüllen bereits im Standard hohe Energiestandards und sind damit für attraktive staatliche Förderungen qualifiziert.
Die Wahl des Dämmstoffs hat einen großen Einfluss auf das spätere Wohnklima, die Nachhaltigkeit und den Schutz vor sommerlicher Hitze. Besonders im Holzbau haben sich ökologische Materialien bewährt, die perfekt mit dem Baustoff Holz harmonieren.
Nachwachsende Dämmstoffe sind die erste Wahl für Bauherren, die Wert auf Nachhaltigkeit und Wohngesundheit legen. Sie sind in der Regel diffusionsoffen („atmungsaktiv“) und können Feuchtigkeit aufnehmen und wieder abgeben. Es gilt zwischen den folgenden zwei Dämmstoffen zu unterscheiden:
Holzfaserdämmung:
Zellulosedämmung:
Auch Dämmstoffe aus Hanf, Jute oder Kork sind hervorragende ökologische Optionen für den Holzbau.
Auch Mineralwolle (Stein- oder Glaswolle) wird im Holzbau eingesetzt. Sie bietet gute Dämm- und Brandschutzeigenschaften zu oft günstigeren Preisen. Im Hinblick auf den Hitzeschutz im Sommer und die Fähigkeit zur Feuchtigkeitsregulierung sind ökologische Dämmstoffe wie die Holzfaser jedoch oft überlegen.
Bei Haas Fertigbau setzen wir auf einen perfekt aufeinander abgestimmten Wandaufbau, bei dem jede Schicht ihre Funktion optimal erfüllt. Die Dämmung wird bereits im Werk unter kontrollierten Bedingungen millimetergenau in die Holzrahmenkonstruktion eingepasst. Dieser hohe Vorfertigungsgrad stellt sicher, dass keine Wärmebrücken entstehen und die Gebäudehülle absolut luftdicht ist. Unsere TÜV-geprüfte Raumluftqualität und die externen Qualitätsprüfungen belegen die herausragende Qualität und Wohngesundheit unserer Häuser.
Eine moderne Dämmung leistet heutzutage viel mehr, als nur die Kälte draußen zu halten. Sie ist vielmehr ein Multitalent, das die vier Faktoren Wärmeschutz, Hitzeschutz, Schallschutz und Brandschutz optimal miteinander kombiniert.
Der U-Wert gibt an, wie viel Wärme durch ein Bauteil verloren geht. Je niedriger der Wert, desto besser die Dämmwirkung. Moderne Holzhäuser erreichen problemlos U-Werte, die die gesetzlichen Vorgaben des Gebäudeenergiegesetzes (GEG) weit unterschreiten und die Anforderungen für ein KfW-Effizienzhaus 40 erfüllen.
Gerade in Zeiten des Klimawandels wird der Schutz vor sommerlicher Überhitzung immer wichtiger. Hier punkten schwere, ökologische Dämmstoffe wie Holzfaser. Ihre hohe Rohdichte sorgt für eine sogenannte Phasenverschiebung, wodurch die Mittagshitze viele Stunden braucht, um durch die Dämmschicht zu wandern, und erst im Inneren ankommt, wenn es draußen bereits wieder kühl ist und gelüftet werden kann.
Das Vorurteil, Holzhäuser seien hellhörig, ist längst überholt. Eine fachgerecht eingebrachte, dichte Dämmschicht (z. B. eingeblasene Zellulose oder flexible Holzfasermatten) absorbiert Schallwellen effektiv und sorgt in Kombination mit einem mehrschichtigen Wandaufbau für angenehme Ruhe im Haus.
Holz brennt im Gegensatz zu Stahl berechenbar und langsam, da es eine schützende Holzkohleschicht bildet, die den Abbrand verlangsamt. In Kombination mit nicht brennbaren Beplankungen (z. B. Gipsfaserplatten) und einer Dämmung, die im Brandfall nicht schmilzt oder abtropft, erreichen Holzbauwände problemlos hohe Feuerwiderstandsklassen (F90), die denen von Massivbauten in nichts nachstehen.
Einer der größten Vorteile des modernen Holzbaus ist die Möglichkeit, diffusionsoffen zu bauen. Das bedeutet, die gesamte Wandkonstruktion ist so aufgebaut, dass sie Feuchtigkeit in Form von Wasserdampf von innen nach außen transportieren kann – die Wand kann „atmen“. Dies verhindert, dass sich Feuchtigkeit in der Konstruktion anstaut, und so Schimmelbildung vorbeugt.
Dieses Prinzip trägt maßgeblich zu einem gesunden und ausgeglichenen Raumklima bei. Die Wände wirken wie ein natürlicher Puffer, der überschüssige Luftfeuchtigkeit aufnimmt und bei trockener Luft wieder abgibt. Das Ergebnis ist eine spürbar bessere Wohnqualität.
„Ich finde Holzhäuser viel angenehmer – wie sie die Raumtemperatur regeln, wie sie die Lufttrockenheit regeln, ist einfach viel besser. Vor allem auch, weil ich Asthmatiker bin.“ – Baufamilie Meyer, zufriedene Haas-Bauherren
Die Dämmung ist ein komplexes Thema, bei dem es auf das perfekte Zusammenspiel von Material, Planung und Ausführung ankommt. Mit über 50.000 erfolgreich realisierten Projekten bringen wir die nötige Expertise mit, um für Sie ein optimal gedämmtes, energieeffizientes und wohngesundes Zuhause zu schaffen. Von der ersten Beratung bis zur schlüsselfertigen Übergabe steht Ihnen ein persönlicher Ansprechpartner zur Seite, der alle Details für Sie koordiniert.
Lassen Sie uns gemeinsam den Grundstein für Ihr Traumhaus legen. Planen Sie Ihr Haus vorab mit unserem Haus-Konfigurator oder vereinbaren Sie direkt einen unverbindlichen Beratungstermin mit einem unserer qualifizierten Experten.
Es gibt nicht den einen "besten" Dämmstoff. Für Bauherren, die Wert auf Nachhaltigkeit, Hitzeschutz im Sommer und ein exzellentes Raumklima legen, sind ökologische Dämmstoffe wie Holzfaser oder Zellulose jedoch meist die ideale Wahl, da sie perfekt mit den Eigenschaften von Holz harmonieren.
Ja, absolut. Dank der hocheffizienten Dämmung, die den Großteil der Wand ausmacht, erreichen moderne Holzhäuser oft sogar bessere Dämmwerte als vergleichbare Massivbauten. Die gefühlte Oberflächentemperatur der Innenwände ist zudem oft höher, was als sehr behaglich empfunden wird.
Eine fachgerecht eingebaute und durch die Konstruktion geschützte Dämmung hält ein ganzes Hausleben lang. Sie ist wartungsfrei und verliert ihre Dämmwirkung über die Jahrzehnte nicht, da sie vor Witterung, UV-Strahlung und mechanischer Belastung geschützt ist.
Diffusionsoffen bedeutet, dass ein Bauteil (z. B. eine Wand) für Wasserdampf durchlässig ist. Dadurch kann Feuchtigkeit, die im Haus entsteht (z. B. durch Kochen, Duschen, Atmen), durch die Wand nach außen entweichen. Dies verhindert Feuchteschäden und reguliert das Raumklima auf natürliche Weise.