
Steigende Baukosten und Zinsen stellen Bauherren aktuell vor enorme Herausforderungen. Eine bewährte und clevere Methode, diese finanzielle Belastung zu senken, ist die Eigenleistung beim Hausbau. Denn mit handwerklichem Geschick und einer guten Planung können Sie die Baukosten signifikant reduzieren. Doch welche Arbeiten lohnen sich wirklich und wo lauern die größten Fallstricke? In unserem Ratgeber zeigen wir Ihnen, wie Sie Ihre Muskelhypothek optimal einsetzen und Ihr Traumhaus clever verwirklichen.
Begriffsdefinition: Als „Muskelhypothek" wird die eigene Arbeitsleistung beim Hausbau bezeichnet, die den Kreditbedarf senkt. Laut der Sparkasse erkennen Banken in der Regel bis zu 15 % der Darlehenssumme als solche Eigenleistung an.
Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der realistischen Einschätzung der eigenen Fähigkeiten, denn nicht jede Arbeit ist für Laien geeignet. Eine falsche Ausführung kann teure Nachbesserungen nach sich ziehen und am Ende sogar die Gewährleistung gefährden. Überlegen Sie daher gut, welche Arbeiten Sie sich zumuten können und welche Sie besser dem Profi überlassen. Unsere Liste gibt Ihnen einen ersten Überblick, über mögliche Sparpotenziale:
Wenn Sie die Sicherheit eines professionell errichteten Rohbaus mit der Flexibilität der Eigenleistung kombinieren möchten, dann ist ein Ausbauhaus von uns Haas Fertigbau die ideale Lösung. Wir errichten für Sie die perfekt gedämmte und wetterfeste Gebäudehülle in bewährter Holzfertigbauweise – vom Fundament bis zum dichten Dach. Den kompletten Innenausbau können Sie anschließend in Ihrem eigenen Tempo und nach Ihren Wünschen gestalten. Modelle wie unser Bungalow Haas Brava BT 84 ab 195.000 € sind bereits als Ausbauhaus konzipiert und bieten Ihnen maximale Freiheit bei der Realisierung Ihres Traumhauses.
Bei aller Begeisterung für Eigenleistungen lauern jedoch einige Fallstricke, die Bauherren unbedingt beachten sollten. Das größte Problem ist oft die Selbstüberschätzung. Viele unterschätzen den tatsächlichen Zeitaufwand und die benötigten Fähigkeiten erheblich. Seien Sie deshalb ehrlich zu sich selbst und planen Sie realistisch, wie viele Stunden Sie pro Woche neben Beruf und Familie tatsächlich investieren können. Diese realistische Planung ist umso wichtiger, da verzögerte Eigenleistungen den gesamten Bauablauf ins Stocken bringen können. Solche Bauverzögerungen werden schnell teuer, etwa durch zusätzliche Mietzahlungen oder Bereitstellungszinsen für den Kredit. Erstellen Sie daher einen detaillierten Zeitplan und stimmen Sie diesen eng mit Ihrer Baufirma ab.
Ein weiterer kritischer Punkt betrifft die Gewährleistung. Für selbst durchgeführte Arbeiten haften Sie vollständig selbst. Verursacht beispielsweise ein von Ihnen verlegter Boden einen Schaden an einer darunterliegenden Leitung, entfällt die Gewährleistung des Handwerkers. Dokumentieren Sie deshalb Ihre Arbeitsschritte sorgfältig mit Fotos. Ebenso wichtig ist der Versicherungsschutz, denn auf einer Baustelle kann schnell etwas passieren. Schließen Sie unbedingt eine Bauherrenhaftpflichtversicherung ab. Falls Freunde oder Verwandte helfen, müssen diese zudem bei der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) als Bauhelfer gemeldet und versichert werden. Nicht zuletzt sollten Sie bedenken, dass Eigenleistung keineswegs kostenlos ist. Kalkulieren Sie Kosten für Werkzeugmiete, hochwertige Materialien und eventuellen Materialverschnitt von vornherein in Ihr Budget ein.
Wie schon zuvor erwähnt, ist eine gute Planung schon die halbe Miete. Gehen Sie also strukturiert vor, um das Beste aus Ihrer Muskelhypothek herauszuholen. Unsere Schritt-für-Schritt-Anleitung bietet eine erste Orientierung:
Letztendlich hängt die Entscheidung für oder gegen Eigenleistung von Ihren individuellen Voraussetzungen ab. Prüfen Sie ehrlich Ihre zeitlichen und handwerklichen Ressourcen, bevor Sie sich festlegen. Ein Fertighaus in Holzbauweise schafft dabei optimale Grundlage: Anders als beim Massivbau, wo die Bausubstanz erst austrocknen muss, ermöglicht die trockene Fertigbauweise einen sofortigen Start mit dem Innenausbau. Diese kürzere Bauzeit reduziert nicht nur Finanzierungskosten, sondern gibt Ihnen auch mehr Planungssicherheit für Ihre Eigenleistungen.
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Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau). 2025. Muss ein privater Bauherr Helfer auf der Baustelle bei der Bau BG versichern? https://www.komnet.nrw.de/_sitetools/dialog/14184 (Zugriff: 30.09.2025)